Förderung des Surfens in der Schweiz

Förderung des Surfens in der Schweiz

 

Surfen kann zum Beispiel nicht mit Fußball verglichen werden. Edi sagte mir, dass das Surfen in der Schweiz schon eine gewisse Tradition aufweise, aber es muss den Surfern immer bewusst sein, dass wir eigentlich ein Land der Berge sind. Der Ozean ist weit entfernt. Mittlerweile zeichnet sich jedoch schon ein klarer Surf Trend ab. Die Leute wollen das Surfen für sich entdecken und buchen so Reisen auf Bali, nach Costa Rica, Portugal, usw. Es wird sich jedoch darauf beschränken, dass mittelfristig mehr sog. „WavePools“ gebaut werden. Dass das Surfen in der Schweiz jedoch einen ganz großen Boom erleben wird, daran glaube er nicht, da hierzulande das Surfen ganz klar eine Randsportart sei und es auch bleiben werde. Es wird weder kommerziell gesponsert, noch in irgendeiner Art gefördert. Darüber ist er auch froh, da es nicht Schlimmeres gäbe, als dass ein Surfer irgendwo anstehen muss, bis gesurft werden darf. Dies hätte mit dem eigentlichen Surf Spirit absolut nichts mehr zu tun.

Es ist jetzt ein Trend, aber man kann nie wissen, was in ein paar Jahren sein wird. Edi ist sich sicher, dass es immer in einem kleinen Rahmen bleiben wird. Sicher ist, dass neue Entwicklungen, wie z.B. die sogenannten „WavePools“ aufkommen werden. In Bremgarten (AG) gibt es schon seit längerer Zeit eine sehr populäre Flusswelle. Zudem wird die Flusswelle Bern (stehende Welle im Fluss) bald realisiert. Für die wenigen Leute (geschätzt gibt es ca. 30`000 Surfer in der Schweiz) wird es jedoch eine gute Option sein, damit nicht ständig ins Ausland gefahren werden muss und die Surf Kultur weiterhin im eigenen Land gepflegt werden kann. Alter spielt beim Bungeesurfen keine Rolle, betont Edi.

Er erzählte mir eine lustige und interessante Geschichte zugleich. Als er nach der Gründung von Bungeesurfing Luzern einmal die Idee hatte ein „Open-Surf“ in Luzern zu veranstalten, erstellte er einen Event auf Facebook. Es meldeten sich 150 Personen fix an und es gab über 1000 Interessierte. Da bekam er einen kleinen Schrecken und schlief die folgenden Tage nicht mehr so gut. Am Morgen des „Open-Surf“ regnete es und er dachte schon, dass keiner kommen würde. Dem war nicht so. 5 Surfer klopften ihn aus seinem Haus und wollten surfen gehen. Er willigte nach einiger Zeit ein, da er ja sowieso nass werden würde. Bis am Abend waren pro Stunde ca. 50 Surfer vor Ort. Das Wetter wurde immer besser und es war schlussendlich ein toller Tag. Daran sieht man, dass eine große Nachfrage für das Surfen in der Schweiz besteht.